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Warum Outdoorsport im Winter gut tut

Die Deutschen sind bekannt fürs Nörgeln, denn immer könnte etwas besser oder anders verlaufen und das Gras auf der anderen Seite ist sowieso viel grüner. Und dann erst noch dieses Wetter: zu warm, zu kalt, zu unbeständig, zu beständig (und zwar mit Regen) – da kann sich doch kein Mensch drauf einstellen und erst Recht nicht ein konstantes Fitnessprogramm durchziehen! Wir müssen dich enttäuschen: doch, das geht, und von nun an solltest du dich sogar freuen, wenn sich der Himmel draußen verfinstert. Es gibt nämlich einige gute Gründe, bei schlechtem Wetter trotzdem oder eben gerade dann an die frische Luft zu gehen oder sich zum Hallensport zu motivieren. Auch wenn es schwer fällt, sich aufzuraffen, während alle anderen mit einem heißen Kakao auf der Couch hocken, weißt du hinterher genau, was du für dich und deinen Körper getan hast – und wirkst der Kälte und Erkältungskrankheiten viel besser vor als der Rest der nörgelnden Sippe.

Gute Gründe für Sport an der frischen Luft - und im Winter

Wir haben hier mal für dich zusammengetragen, warum ein frostiges Workout dich und deinen Körper voranbringt und wie man sich dazu motivieren kann. Die kalte Jahreszeit kann kommen!

1. Bahn frei

Im goldenen Oktobersonnenschein kann ja noch jeder laufen gehen, aber sobald die ersten stürmischen Herbsttiefs heranziehen, hast du freie Bahn auf allen Laufstrecken! Der örtliche Stadtpark liegt verlassen da, auf Crosspfaden im Wald musst du dir nicht den schmalen ausgetretenen Weg teilen und beim Mountainbiken läuft dir wenigstens nicht ständig ein verirrter Spaziergänger oder Pilzesammler ins Rad. Außerdem kannst du bei düsterem Wetter so wunderbar deinen Gedanken nachhängen, zum Beispiel, wie fleißig du im Vergleich zu den Couchpotatos gerade bist. Und dir mit diesem Gedanken den ganzen Tag versüßen.

2. Immunsystem

Während für die meisten Leute der Herbstbeginn gleichzeitig auch die Erkältungssaison einläutet (übrigens wieder ein Grund mehr, sich aufzuregen), kannst du dein Immunsystem durch Outdoorsport jetzt so richtig stärken mit Outdoorfitness! Die schweißtreibenden Aktivitäten bei kühler Luft wirken wie warm-kalte Wechselbäder, die sich bekanntlich positiv auf den Körper auswirken. Sie verbessern den Blutkreislauf und erhöhen einen zu niedrigen Blutdruck, außerdem wird der Organismus darauf trainiert, seine Gefäße schnell zu erweitern und wieder zusammenziehen, was besonders im Winter bei Kälte Vorteile verschafft. Man friert nicht so schnell und schwitzt im besten Fall Krankheitsviren, die in Bussen und Gebäuden herumfliegen, gleich wieder mit einer ordentlichen Portion Sport aus. Hier haben wir weitere Tipps zusammengestellt, die dich vor der Grippewelle schützen. Und sollte es dich doch einmal erwischt haben, dann wirken diese Hausmittel gegen jede Erkältung.

3. Kondition

Wenn im Frühjahr die ersten Karteileichen im Fitnessstudio tatsächlich wieder zu trainieren beginnen oder sich japsend ihren Weg durch den wieder erblühenden Park bahnen, läufst du locker und lässig an ihnen vorbei – DU hast deine Kondition ja weiterhin trainiert! Selbst wenn du dein Training nicht ganz so exzessiv wie in warmen Sommermonaten betrieben hast, verfügst du doch über eine gewisse Grundausdauer und kannst ganz schnell wieder darauf aufbauen bzw. diese ausbauen. Und denk mal an das Gegenteil: Wäre es nicht zum Heulen unvernünftig, sich Woche um Woche voranzukämpfen in seinem Leistungsmaximum, um dann im Frühjahr nach Wochen der Sportabstinenz wieder bei Null beginnen zu müssen?!

4. Wohlbefinden

In der kalten Jahreszeit bleiben nicht nur zuhause, sondern auch am Arbeitsplatz die Fenster oft geschlossen und stickige, abgestandene Luft macht sich breit, die dich müde und träge werden lässt. Umso besser, wenn du den Tag mit einem morgendlichen Workout begonnen hast: du bist wacher und fitter als der Rest, hast dir deine Bewegung für den Tag schon verschafft (oder holst diese abends nach), dein Kopf ist freigepustet und du kannst dich besser konzentrieren. Außerdem neigt man im Winter durch kühle Luft und faules Herumsitzen eher dazu, sich große, warme Portionen an Essen reinzuschaufeln – Sport wirkt sich aber nicht nur positiv auf deine Kalorien- und Fettverbrennung, sondern auch auf dein Hungergefühl aus und lässt dich bewusster essen. Dann verfällst du auch nicht so schnell in die typische „jetzt-ist-es-auch-schon-egal-Haltung“!

Gründe für Outdoorsport

Ja, Motivation: hm. Es gibt bessere Gründe!

1. Gemeinsam Stark

Es ist generell motivierender, mit einem Freund oder einer Freundin gemeinsam zu trainieren, weil man Verabredungen zum Sport nicht so einfach absagt, wie das eigene Workout für eine andere Verabredung zum Essen, einen guten Film, der Unlust wegen. Vor allem im Winter aber möchte man ja nicht den Zorn des Trainingspartners auf sich ziehen, der die Sporttasche oder sich selbst im Sportoutfit ganz umsonst durch schmuddelige Straßen gekämpft hat. Außerdem ist es einfach sicherer, in der Dunkelheit mit einem Partner zu trainieren und lustiger ist es auch (das Gesicht, wenn er oder sie auf dem Glatteis ausrutscht…). Aber im Ernst: Gerade, weil man seine Ziele gern etwas zurücksteckt, je härter die Konditionen zum Trainieren sind, ist es gut, sich von einem Trainingsbuddy mitziehen zu lassen und sich vielleicht trotz Nebel und Schnee sogar zu verbessern in Kondition, Kraft und Schnelligkeit! Übrigens: Gemeinsame Sporteinheiten wirken sich positiv auf Partnerschaften aus.

2. Belohnung

Für ein hartes Workout wird man immer belohnt, und zwar mit Kondition, klaren Gedanken und einem tollen Körper. Aber dennoch braucht der Mensch natürlich kleine Anreize von außen, um sich zum Sport aufzuraffen, und das gilt ganz besonders an kalten Herbst- und Wintertagen. Ein leckeres, warmes Abendessen und der ein oder andere Snack als Aussicht ist daher vor allem im Winter eine tolle Idee, sich zum Sport zu bequemen – frei nach dem Motto: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! Die warme Couch wartet auch hinterher auf dich. Und sie wird sich jetzt so viel besser anfühlen!

3. Neue Kleidung

Mit der kurzen Sporthose und dem atmungsaktiven Tanktop lässt es sich im Winter draußen eher schlecht trainieren. Du hast nun also jede Berechtigung, dir neue Trainingsklamotten zuzulegen! Achte darauf, dass Jacken atmungsaktiv und nicht zu dick sind. Es ist besser, sich im Zwiebellook zu kleiden und lieber nach und nach eine Schicht abzulegen, bevor du gleich auf die Jacke verzichtest und dich verkühlst. Außerdem dürfen die neuen Sachen gerne stylische Neonfarben tragen, damit du in der Dunkelheit auch von einem Jäger als Sportler und nicht als Tier erkannt wirst. Rutschfeste, wasserabweisende neue Sportschuhe dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen. Viele Sportartikel gibt es im Sommerschlussverkauf oder Herbst sowieso günstiger, weil die breite Masse, wie wir bereits festgestellt haben, sich ja zur Ruhe setzt oder nur Indoor trainiert. So neu eingekleidet wirst du es kaum erwarten können, dich auf den Sport zu stürzen!

4. Vorteile beachten

Nicht zuletzt sollten unsere oben aufgeführten Vorteile, die ein Training im Winter für Körper und Geist mit sich bringt, Motivation genug sein, dich an die frische Luft zu treiben. Ein abgehärtetes Immunsystem, gute Laune und ein wohliges Selbstwertgefühl, ein gewisser Stolz, so ein Training auch im Winter durchzuführen und vor allem freie Straßen, Parks und Waldwege sind Grund genug, das Workout auch an kühleren Tagen durchzuziehen. Und denk erst mal daran, wie gut sich das leckere Essen und der Filmabend mit Freunden anfühlen werden, wenn du weißt, was du deinem Körper dafür Gutes getan hast. Auf geht’s!

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